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Mit Social Media lukrative Industrie-Kontakte generieren

WissenschaftlerInnen und GründerInnen nutzen die sozialen Medien nach meiner Erfahrung auch heutzutage noch eher selten für die Kontaktaufnahme zu lukrativen Industrie-Partnern. Mit den auf das Berufsleben ausgerichteten Social Media können Sie die Akquisition von bilateralen Industrie-Projekten wirkungsvoll in Gang bringen und unterstützen. Sie sollten allerdings etwas Zeit dazu mitbringen - oder zielgerichtet mit der Presse-/ÖA-Stelle Ihrer wissenschaftlichen Einrichtung kooperieren.

 

Auf welche sozialen Medien sollten Sie sich bei der Vermarktung von wissenschaftlichen Dienstleistungen und innovativen Technologien konzentrieren?

 

Diese beiden Social Media-Plattformen bieten Ihnen für die Akquisition von Industrie-Projekten Vorteile:

 

LinkedIn 

Xing 

 

Twitter ist im Kontext der Industrieakquisition nur dann nützlich, wenn Sie im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig sind.

 


1. LinkedIn


LinkedIn hat weltweit gut 500 Millionen Mitglieder und ist damit der internationale Platzhirsch unter den beruflichen Social Media. LinkedIn ist das bei Wissenschaftlern beliebteste Soziale Medium. Für die Auswahl der sozialen Plattform gilt allerdings die Regel: 

 

„Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!“

 

Nicht Sie und Ihre wissenschaftlichen KollegInnen müssen die Plattform gut finden, sondern Ihre Zielgruppe muss sich dort aufhalten - und das sind, was die Akquisition von Industrie-Projekten anbetrifft, ja gerade keine WissenschaftlerInnen an Universitäten und Hochschulen. Die für wissenschaftliche Dienstleistungen interessanten Zielgruppen sind sehr unterschiedlich auf die einzelnen sozialen Medien verteilt.

 

 

  1. Die Vernetzung bei LinkedIn ist einfach gestaltet. Entweder Sie klicken den „Vernetzen“ Button an oder Sie gehen auf dem Profil auf den kleinen Button mit den drei Punkten und dann auf „Einladung anpassen“ und können sich dort mit einer persönlichen Nachricht vernetzen. Beides funktioniert recht gut. 
  2. „Content is King!“ Dieser Leitspruch aus dem Internet-Marketing gilt für Social Media ganz besonders. Menschen verbringen im beruflichen Kontext Zeit in sozialen Medien, weil sie nützliche Informationen suchen, die sie beruflich weiterbringen. Sammeln Sie daher Kontakte aus Ihrer Zielgruppe und veröffentlichen Sie für diese interessanten Content, der Ihre innovativen Technologien sowie angrenzende Bereiche betrifft. Das müssen nicht nur selbsterstellte Beiträge sein; Sie können auch relevante Artikel aus der Presse teilen.
  3. Der zentrale Platz bei LinkedIn ist ganz eindeutig die Timeline/ der Newsfeed.Der LinkedIn-Algorithmus spielt Ihre Beiträge bei den Mitgliedern Ihres Netzwerkes umso häufiger ein, je aktiver Sie selbst sind. Liken und vor allem kommentieren Sie daher die Beiträge anderer Mitglieder. Beiträge zu teilen ist übrigens weniger empfehlenswert. Die letzte Änderung des Algorithmus bewertet interessanterweise Ihre Anwesenheit bei LinkedIn, also das Lesen von Beiträgen sehr hoch. 
  4. Eine sehr interessante LinkedIn-Funktion ist die Möglichkeit, Videos zu posten. Sie können ein Video direkt bei LinkedIn aufnehmen oder, besser, mit dem Smartphone ein Video aufnehmen und dieses dann bei LinkedIn veröffentlichen. Die Videos laufen von selbst an und wenn man sie anklickt, hört man den Ton dazu. Videos liegen sehr im Trend und werden i.d.R. doppelt so oft angeklickt, wie Textbeiträge mit vergleichbarem Content. Gerade bei wissenschaftlichen Produkten und Dienstleistungen kann ein Video wesentlich aussagekräftiger sein, als reiner Text. Wenn Sie Ihr Video direkt bei LinkedIn veröffentlichen, blendet der LinkedIn-Algorithmus diesen wesentlich häufiger ein, als wenn Sie Ihr Video bei YouTube veröffentlichen und dann den Link posten. Tipp: Vielleicht verfügt ja Ihre Marketing-Abteilung über interessante Videos, welche Sie mit einem kurzen eigenen Kommentar teilen können?
  5. Seit Kurzem gibt es auch die Möglichkeit, Dokumente zu posten, auch das kann für WissenschaftlerInnen und GründerInnen interessant sein.
  6. LinkedIn-Gruppen: Das Auffinden geeigneter Gruppen, in denen sich für Sie interessante Zielgruppen befinden, gestaltet sich bei LinkedIn etwas schwieriger, als bei Xing. Zum einen sind die meisten Gruppen in Englisch gehalten, so dass schon der Suchbegriff etwas anders ausfällt (z.B. „Industrie 4.0“) als im Deutschen. Zum Zweiten sind von den Gruppen-Mitgliedern nur die eigenen Kontakte sichtbar. Man muss also erst Mitglied einer Gruppe werden, um entscheiden zu können, ob die eigene Zielgruppe ausreichend vertreten ist. ich arbeite bei LinkedIn gar nicht mit Gruppen, die Postings sind häufig werblicher Natur - ganz im Gegensatz zur normalen Timeline, wo es außer (gekennzeichneten) Anzeigen wenig werbliche Posts gibt, LinkedIn verfügt da über eine eigene Kultur - beachtlich für so ein großes Netzwerk.
  7. LinkedIn-Unternehmensseite: Unternehmen, also auch Universitäten, Hochschulen und Institute können auf LinkedIn eigene Beiträge posten und Anzeigen schalten, um zum Beispiel Veranstaltungen oder neue Technologien zu promoten. Viele wissenschaftliche Einrichtungen nutzen diese Funktion bereits intensiv, wahrscheinlich auch Ihre. Für GründerInnen kann es allerdings interessant sein, eine Unternehmensseite zu veröffentlichten. Tipp: Liefern Sie den Presse- und Öffentlichkeits-Beauftragten Ihres Instituts/Ihrer Universität interessanten Content, mit der Bitte, diesen auf der LinkedIn-Unternehmensseite zu veröffentlichen.

 


2. Xing


Xing ist mit 16 Millionen Mitgliedern das größte deutschsprachige soziale Netzwerk. Bei Xing sind andere Funktionen für die Akquisition von Industrie-Projekten interessant, als bei LinkedIn:

 

  1. Das Xing-Profil von neuen Gesprächspartnern aus der Industrie ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich auf den ersten gemeinsamen Termin vorzubereiten. Werdegang und Studienfachrichtung liefern Ihnen erste Anhaltspunkte, wie Ihre Gesprächspartner „ticken“. Zusätzlich zum LinkedIn-Profil finden Sie bei Xing unter „Interessen“ smarte Aufhänger für den Smalltalk und möglicherweise Gemeinsamkeiten mit Ihren Interessen und Hobbys.
  2. XING Events, die Event-Funktion von Xing: Xing-Events bietet Ihnen mit aktuell über 40.000 veröffentlichten Veranstaltungen eine hervorragende Plattform, um zum Beispiel Ihre hauseigenen Tage der offenen Tür, Workshops, Webinare und Seminare einem größeren Publikum und auch neuen Industrie-Partnern bekannt zu machen. Die Nutzung ist kostenlos und Sie können ein Event von Ihrem Profil aus einstellen. Zu den Veranstaltungen können Sie: 
  • Ihre eigenen Kontakte einladen (das können Ihre KollegInnen zusätzlich genauso machen), 
  • In thematisch relevanten Gruppen darüber informieren/Werbung dafür machen, 
  • Kostengünstige Anzeigen schalten,
  • Tipp: Wenn Sie und Ihre KollegInnen sich selbst zu Ihrer Veranstaltung anmelden, dann erscheint Ihre Teilnahme als Neuigkeit der Timeline Ihrer Kontakte.
  1. Für kostenpflichtige Veranstaltungen können Sie über den Xing Ticketing Manager sogar Tickets verkaufen, mit einer sehr moderaten Provision von 4 %.
  2. Anzeigen können Sie nicht nur für Events, sondern auch für das eigene Profil schalten. Lassen sich bei dem Preis der Anzeige nicht von den automatisierten Vorschlägen von Xing irritieren. Beginnen Sie ruhig mit einem niedrigen Preis wie 0,50 € oder 1 € pro Klick oder probieren Sie alternativ auch einmal die Funktion „1000 Einblendungen“ aus. Xing-Anzeigen sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis nach meiner Erfahrung wesentlich attraktiver als Anzeigen von Google oder auch LinkedIn. Zudem ist der Anzeigen-Manager relativ einfach zu bedienen.
  3. XING-Gruppen: Es gibt durchaus interessante Gruppen auf denen ernsthaft gepostet und Werbung konsequent in einen eigenen Ordner verbannt werden. Für WissenschaftlerInnen und GründerInnen sind (Ihre Fakultät vorausgesetzt) die Gruppen für Chemie, Informatik, Medizintechnik und IT interessant. Alle haben mindestens 10.000 Mitglieder.

 

 


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Resümee


Finden Sie zunächst heraus, in welchem sozialen Netzwerk sich Ihre Zielgruppe(n) bevorzugt aufhält. Werden Sie dort aktiv und nutzen Sie die Plattform, um Industrie-Kontakte für die Akquisition von Industrie-Projekten zu sammeln.

 

Noch ein Praxis-Tipp: Dass Sie Visitenkarten tauschen, wenn Sie einen neuen Industrie-Partner kennen lernen, ist Standard. Machen Sie es sich ab jetzt zur Angewohnheit, zu jedem neuen Industrie-Kontakt, von dem Sie eine Visitenkarte erhalten, auch eine Kontaktanfrage auf Xing oder LinkedIn zu stellen. Sie erweitern damit Ihr berufliches Netzwerk, das Ihnen während Ihrer gesamten beruflichen Karriere von Nutzen sein kann.

 

 


Wenn Sie sich Fragen stellen wie:

 

Wie könnte meine Social Media - Strategie aussehen?

 

Was muss mein Profil auf LinkedIn und Xing beinhalten,

um für Industrie-Partner interesannt zu sein?

 

Wie finde ich Industrie-Kunden, die Interesse an meinen wissenschaftlichen Dienstleistungen haben?

 

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